Alkoholaversive Pharmakotherapie in der Behandlung von Alkoholabhängigkeit, ein narratives Review

G. Koller

| Suchtmedizin | Suchtmedizin

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Zusammenfassung:

Die Alkoholabhängigkeit gehört zu den häufigsten Krankheitsbildern weltweit und der Krankheitsverlauf ist oft durch rezidivierende Rückfälle sowie längerfristig starke gesundheitliche und soziale Schäden geprägt. Ein durch Studien belegter Ansatz, die Rückfälligkeit bei Alkoholabhängigen zu reduzieren, ist der Einsatz von alkoholaversiver Pharmakotherapie. Durch diese Medikamente kommt es zu einer Hemmung der Aldehyddehydrogenase und in Folge dazu, im Falle eines Alkoholkonsums, zu verschiedenen unangenehmen Körperreaktionen, wie Übelkeit und Erbrechen. Durch das Wissen um diese unangenehme körperliche Reaktion soll der Betroffene den Wunsch, Alkohol zu konsumieren, besser steuern können. Auch wenn diese Therapiemethode sehr effizient ist, hat sie bei Betroffenen sowie Behandlern teilweise einen schlechten Ruf. Gründe dafür sind die potenziell lebensbedrohlichen Folgen einer Alkohol-Disulfiram-Interaktion, die Nebenwirkungen von Disulfiram und die schlechte Verfügbarkeit von Disulfiram in Deutschland. Im Beitrag werden die Vor- und Nachteile dargestellt , um eine reflektierte Entscheidung für oder gegen diese Medikamente zu erleichtern.

Disulfiram like agents in treatment of alcoholism

Abstract:

Alcohol dependence is one of the most frequent health problems worldwide and due to its high relapse rate, treatment is challenging. Alcoholism causes lots of health and social damaging. There are several drugs causing alcoholaversive reaction, as for example disulfiram. These drugs are very effective in reduction of relapses. Its main action in treatment is related to the blockade of acetaldehyde  dehydrogenase and causing aversive reaction as flushing, nausea and vomiting. The compound`s effects are mediated not only via its aversive reaction but also as a psychological deterrent, since the individual who uses the medication is deterred by its aversive consequences when alcohol is used. Even when this medication is known to be effective, medical practitioners and patients are afraid of use. The article gives an overwiew to make decision easier.

Zitierweise:

Koller G (2020). Alkoholaversive Pharmakotherapie in der Behandlung von Alkoholabhängigkeit, ein narratives Review. Suchtmedizin 22(5): 217-222

Haltmayer † / Bruggmann / Krausz / Backmund / Walter / Soyka

Addiction Medicine

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