C. Jochim
Das Berücksichtigen von psychologischer Akutintervention mittels psychotherapeutischer Methoden hat ein hohes Potenzial in der klinischen Praxis. Sie dient nicht nur der Patienten-Behandlung, sondern ist auch als Arbeitsschutz und Qualitätssicherung zu verstehen. Im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie finden sich Ärzte, Psychotherapeuten und Gesundheitsfachberufe in einer Situation der Doppelanforderung wieder: Sie sind sowohl Behandlern als auch potenziell Betroffene zugleich. Die sonst gut geschulte psychologische Fähigkeit der professionellen Trennung zwischen Beruf und Privatem erfordert in einer gesellschaftlichen Krisensituation eine Anpassung.
Faktoren wie
Im Folgenden werden deshalb die fünf Prinzipien der psychosozialen Notfallintervention an die Umstände einer pandemischen Situation adaptiert. Diese sind:
Die Stärkung von
Es wird eine praxisnahe Anwendung mit Beispiel-Formulierungen für Interventionen beschrieben. Diese können sowohl für einen selbst als Behandler angewendet werden, als auch zum Einsatz an Patienten kommen. Abschließend werden häufige Stolperfallen wie Schuld-Induktion, Invalidierung und Frustration und der Umgang mit diesen Phänomenen vorgestellt.
Im Buch finden Sie den kompletten Beitrag mit weitergehenden Informationen.
Zitierweise:
Jochim C (2020). COVID-19: Psychologische Besonderheiten der SARSCoV-2-Pandemie und Interventionsmöglichkeiten. In: Eckart J, Weigand M, Briegel J (Hrsg.) Intensivmedizin, Kap. XIII–30.2, 97. Erg.-Lfg. ecomed Medizin, Landsberg
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