B.R. Osswald
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Die Implantation von ICDs ist prinzipiell ein risikoarmer Eingriff. Allerdings weisen Patienten, die einen ICD benötigen, entweder schwere strukturelle Herzerkrankungen, ein erhöhtes Risiko lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen und/oder eine manifeste Herzinsuffizienz auf. Die Kommunikation zwischen Operateur und Anästhesist ist essenziell, da unvorhersehbare Ereignisse gerade bei dieser Patientengruppe besonders kritisch ausgeprägt sein können. Die Wahl des Systems und des Materials beeinflusst nicht nur die Operation und die perioperative Phase, sondern wirkt sich vor allem bei Revisionseingriffen entscheidend auf die Komplexität des Eingriffes aus.
Komplikationen sind insgesamt eher selten, aber sie reichen in der Spannweite von wenig belastenden bis hin zu potenziell lebensbedrohlichen Ereignissen. Prinzipiell birgt jeder Patient das Risiko, im Laufe und nach der Operation eine oder mehrere Komplikationen zu entwickeln. Sichere Prädiktoren für die einzelnen Probleme gibt es nicht. Auch nach Ende der Implantation besteht ein Risiko für die Entwicklung „später Probleme“, die teilweise herausfordernde Maßnahmen erfordern und deren Therapie spezialisierten Zentren vorbehalten sein sollte.
Zitierweise:
Osswald BR (2021). Implantation des ICDs und perioperative Komplikationen. In: Eckart J, Jaeger K, Möllhoff T (Hrsg): Anästhesiologie, 74. Erg.-Lfg., ecomed Medizin, Landsberg
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