Perioperative Analgesie bei Kindern: Sind wir up-to-date?

F. Oppitz, A.W. Hindriks-Keegstra

| AINS | Chirurgie | Anästhesiologie

Den kompletten Artikel können Sie in unserem Kompendium "Anästhesiologie" nachlesen

Zusammenfassung

In den letzten Jahren finden erfreulicherweise in der akuten Kinderschmerztherapie zahlreiche neue Entwicklungen statt. Es gibt neue Empfehlungen für validierte Messinstrumente zur Schmerzselbstbeurteilung. Eine evtl. auf eine Schmerzmessung folgende Analgetikagabe wird nicht mehr allein an einen gemessenen Cut-off-Wert gekoppelt. Die funktionelle Situation des Kindes und die Balance zwischen Wirkung und Nebenwirkungen bekommen eine wichtige Rolle bei der Therapieentscheidung.

Pharmakologisch kommen stets mehr pädiatrische Daten zu einzelnen Analgetika. Der sichere Umgang mit Opioiden im Kindesalter ist essenziell. Opioidsparende Konzepte sollten vor allem wegen der Nebenwirkungen von Opioiden verwendet werden. Eine große Bedeutung hat hierbei die Verwendung von regionaler Anästhesie. Es bestehen für Kinder exzellente Sicherheitsdaten hinsichtlich Neurologie
und Infektionen. Systemische Toxizität von Lokalanästhesika ist selten, muss aber bei Kindern besonders beachtet werden.

Neue Nervenblockaden finden Anwendung. Bei den opioidsparenden Analgetika hat die Erfahrung mit intravenösem Lidocain (off-label) zugenommen. Für nicht-medikamentöse Maßnahmen findet sich zunehmend Evidenz. Obwohl es an prozedurenspezifischen analgetischen Empfehlungen mangelt, gibt
es eine PROSPECT-Empfehlung für Tonsillektomien. Auch das ERAS-Konzept hat die pädiatrische perioperative Versorgung erreicht. Hier nimmt der Kinderanästhesist eine entscheidene Rolle als langfristiger Weichensteller ein. Das trifft auch zu bei der Prävention und dem frühzeitigen Behandeln
von einem potenziellen CPSP.

Zitierweise:

Oppitz F, Hindriks-Keegstra AW (2021). Perioperative Analgesie bei Kindern: Sind wir up-to-date? In: Eckart J, Jaeger K, Möllhoff T (Hrsg): Anästhesiologie. ecomed Medizin, Landsberg

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