Simon Fleißner, Larissa Steimle, Hans Haltmayer, Thilo Beck, Alfred Springer, Heino Stöver
Den kompletten Artikel können Sie in unserer Zeitschrift "Suchtmedizin" lesen.
Zusammenfassung:
Die erste Harm Reduction DACH-Konferenz (DACH = D (Deutschland), A (Österreich), CH (Schweiz)) fand am 23. Juni 2023 in Wien statt und widmete sich dem Thema Schadensminimierung (engl. Harm Reduction) beim Tabakkonsum. Es ist die erste deutschsprachige Konferenz, die Expert*innen aus allen drei deutschsprachigen Ländern unter dem Thema Harm Reduction zusammenbringt, um Entstigmatisierung und Schadensminderung als Querschnittsthema über alle Bereiche der Suchthilfe und Suchttherapie in diesen drei Ländern zu beleuchten. Das Konzept Schadensminimierung wurde zunächst für den Gebrauch illegaler Substanzen als Alternative zu einer ausschließlich abstinenzorientierten Drogenhilfe entwickelt. Während das Konzept für illegale Drogen zumindest in Teilen Einzug in die jeweilige nationale Drogenpolitik gefunden hat, scheint die Übertragung des Konzepts auf legale Substanzen bisher kaum erfolgt zu sein. Im deutschsprachigen Raum gibt es bisher keine Struktur für einen kontinuierlichen Austausch zum Thema Schadensminimierung, was sich mit einer Etablierung dieser Konferenz ändern soll.
Tobacco Harm Reduction – Conference Report from the first German-speaking “Harm Reduction” Conference in Vienna
The first Harm Reduction DACH conference (DACH = D (Germany), A (Austria), CH (Switzerland)) took place on June 23, 2023 in Vienna and focused to the topic tobacco harm reduction. It is the first conference to bring together various experts from all three German-speaking countries to highlight the topic of destigmatisation and tobacco harm reduction as a cross-cutting issue encompassing all fields of the drug help sector and addiction therapy. The concept of harm reduction was initially developed for the use of illicit substances as an alternative to abstinence-only drug treatment. While the concept for illicit drugs has found its way, at least in part, into the national drug policies, it appears that there has been an insufficient transfer of the concept to legal substances. In the German-speaking countries, there is no structure for a continuous exchange on the topic of harm reduction, which should change with the establishment of this conference.
Zitierweise:
Fleißner S, Steimle L, Haltmayer H, Beck T, Springer A, Stöver H (2023). Tobacco Harm Reduction – Tagungsbericht von der ersten deutschsprachigen „Harm Reduction“-Konferenz in Wien. Suchtmedizin 25(4): 229–232
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